SKS-Prüfungstörns - Segelschein in Sommerrevieren

Die gleichmäßig milden Temperaturen (Wasser und Luft selten unter 20 Grad) machen diese wunderschönen Inseln besonders im Winter zu einem Traumrevier, dass bei einer Segelreise erkundet werden will.

Am Rande der Passatzone und inmitten des Golfstromes gelegen, sind die Kanaren ein abwechslungsreiches, rauhes, doch berechenbares Hochseesegelrevier. Grundsätzlich verspricht dies beständige Winde mit bis zu 5 Windstärken, wobei wir auch in diesem Bereich in den letzten Jahren deutliche Veränderungen vermerken. Tage mit schwächeren Winden treten häufiger als früher auf. Zwischen den Inseln kann sich der Wind noch um 1-2 Bft. verstärken. Die Welle des Atlantiks ist höher als die des Mittelmeeres oder der Ostsee. Da die Atlantikwellen aber wesentlich länger sind, werden sie von vielen Menschen besser ertragen.

Yachtführerschein - wie geht das?
Bis zum eigenverantwortlichen Führen eines Segelschiffes ist Lernen in Theorie und Praxis von Nöten. “Segeln lernt man auf einer Jolle” sagt ein Segellehrer. Nicht weil er dem Segelschüler noch mehr Geld abnehmen möchte, sondern weil auf der Jolle viel direkter die Erfahrung von Wind und Welle vermittelt wird. Macht der Segelschüler hier einen Fehler und hat z. B. zu viel Segelfläche am Wind, landet er auch schon mal im Wasser. Eine Erfahrung, die sich tiefer eingräbt, als wenn eine Yacht mit zu viel Segelfläche unterwegs ist. Hier neigt diese vielleicht dazu, ein wenig in den Wind zu schießen. Der Steuermann muss etwas kräftiger dagegenhalten und weiß vielleicht nicht einmal, dass er es leichter haben würde, wenn er die Segel refft. Oder die Yacht krängt so sehr, dass vielleicht die ersten Panikanfälle anderer Crewmitglieder provoziert werden. Auch hier weiß der Jollensegler aufgrund vielfacher Erfahrung, wie einfach er die Krängung aus dem Schiff bekommen kann und wie er die Yacht komfortabler und eventuell sogar schneller segeln lassen kann.